In einer bewegenden Begegnung traf Kardinal Pietro Parolin, der Staatssekretär des Vatikans, am 23. Juli 2024 in Lwiw, Ukraine, die beiden Redemptoristenpriester Bohdan Galeta und Ivan Levitsky, die kürzlich aus russischer Gefangenschaft entlassen wurden.
Dieses Treffen unterstrich die fortwährende Solidarität und Unterstützung des Vatikans für die von dem Konflikt in der Ukraine Betroffenen.
Kardinal Parolins Besuch in der Ukraine erfolgte als Sondergesandter des Heiligen Vaters für die Abschlussfeierlichkeiten der Wallfahrt in Berdychiv. Vor seiner Abreise machte er einen bedeutenden Halt in Lwiw, um die beiden Priester zu treffen, die bis zum 28. Juni 2024 in Gefangenschaft waren. Dieses Treffen war ein Zeichen der tiefen Sorge des Vatikans und der persönlichen Aufmerksamkeit, die Papst Franziskus dem Leid entgegenbringt, das durch den anhaltenden Konflikt verursacht wird. Die Freilassung von Pater Ivan Levitsky und Pater Bohdan Galeta, die über 19 Monate in russischer Haft verbracht hatten, markierte einen bedeutsamen Moment für die ukrainische griechisch-katholische Kirche und deren Anhänger weltweit.
Während ihres brüderlichen Gesprächs erkundigte sich Kardinal Parolin nach den Bedingungen ihrer Gefangenschaft und ihrem aktuellen Zustand, insbesondere ihrer Gesundheit. Die Patres Galeta und Levitsky drückten ihre tiefe Dankbarkeit für die Gebete und die unermüdliche Sorge des Heiligen Vaters und des Heiligen Stuhls aus. Dieser Austausch unterstrich nicht nur ihre Widerstandskraft, sondern auch die Stärke, die sie aus den Gebeten und der Unterstützung der weltweiten katholischen Gemeinschaft ziehen.
Der Kardinal übermittelte die tiefe Besorgnis und die kontinuierlichen Gebete von Papst Franziskus für den Frieden in der Ukraine. Er betonte die Hoffnung des Papstes auf eine friedliche Lösung des Konflikts und spiegelte die fortwährenden Bemühungen des Vatikans wider, zu vermitteln und alle vom Krieg Betroffenen zu unterstützen.
Nach dieser bedeutenden Begegnung setzte Kardinal Parolin seine Reise fort, übernachtete in der Apostolischen Nuntiatur in Warschau und kehrte anschließend in den Vatikan zurück. Sein Besuch, der vom 19. bis 24. Juli dauerte, umfasste Stationen an verschiedenen wichtigen Orten, darunter die römisch-katholische Metropolkurie in Lwiw, Odessa und die griechisch-katholische Kathedrale in Kiew. Er traf auch Regierungsbeamte, religiöse Führer und besuchte das Kinderkrankenhaus „Okhmatdit“.
Diese Begegnung erinnert uns eindringlich an die Mission der Redemptoristen, das Evangelium den am meisten Verlassenen und besonders den Armen zu verkünden. Sie ist ein Zeugnis ihrer Widerstandskraft und ihres tiefen Glaubens, selbst angesichts schwerster Prüfungen. Die weltweite Gemeinschaft der Redemptoristen zieht weiterhin Inspiration aus dem Mut von den Patres Galeta und Levitsky und erneuert ihr Engagement für ihre Mission in diesen herausfordernden Zeiten.
„Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet“ (Römer 12,12)
Diese Worte, die auch der heilige Alfons von Liguori sehr schätzte, begleiten uns in unserem Streben nach Frieden und Gerechtigkeit und stärken unseren Glauben in Zeiten der Not.
Zwei Redemptoristen-Priester, die Patres Bohdan Galeta und Ivan Levitsky,
wurden am 23. Juli 2024 nach ihrer jüngsten Freilassung aus russischer Gefangenschaft freigelassen.